Nur wenigen Menschen ist bekannt, dass es antibakterielle Nahrungsmittel gibt. Die natürlichen Wirkstoffe helfen gegen Bakterien, die sich gerne im Mund ansammeln und zur Entstehung von Karies beitragen. Erfahren Sie in unserem heutigen Blogbeitrag, wie Pilze und Zwiebeln die Zahngesundheit fördern und nachhaltig verbessern können.
Bakterien stellen eine ernstzunehmende Bedrohung für gesunde Zähne dar. Zahnkrankheiten wie Karies und Parodontose werden durch sie ausgelöst. Zwar lassen sich schädliche Bakterien mit speziellen Wirkstoffen – wie sie beispielsweise in Zahnpasta oder Mundspüllösungen enthalten sind – aufhalten, doch bei dauerhafter Anwendung können diese Produkte die natürliche Mundflora beeinträchtigen.
In der Natur produzieren Pflanzen spezielle Substanzen zum eigenen Schutz vor Bakterien. Diese sogenannten sekundären Pflanzenstoffe prägen oft Geschmack und Geruch der Pflanzen. Das Besondere: Sie schützen nicht nur die Pflanze selbst, sondern können ihre Wirkung auch auf den Menschen übertragen.
Antibakterielle Nahrungsmittel
Viele pflanzliche Lebensmittel enthalten sekundäre Pflanzenstoffe, die ursprünglich dem Eigenschutz dienen, aber auch dem menschlichen Körper helfen können. Zwiebeln, grüner Tee, Knoblauch, verschiedene Kräuter, Birkenzucker und Gewürze sind reich an antibakteriellen Inhaltsstoffen.
Zwiebeln sind für ihren intensiven Geruch und Geschmack bekannt. Sie enthalten wertvolle Substanzen wie Allicin und verschiedene Senföle, die der Pflanze helfen, sich gegen Bakterien zu wehren. Zwiebel-Extrakte können das Wachstum von Streptococcus-Bakterien – einem Hauptverursacher von Karies – hemmen. Auch bei Parodontitis konnten positive Wirkungen beobachtet werden.
Grüner Tee besitzt ebenfalls antibakterielle Eigenschaften. In der traditionellen asiatischen Heilkunde wird er zur Stärkung von Zähnen und Mundschleimhaut empfohlen.
Auch Knoblauch wirkt ähnlich wie Zwiebeln. Die Knolle kann bei regelmäßiger Zufuhr Bakterien bekämpfen. Während des Zweiten Weltkriegs wurde Knoblauch sogar als natürlicher Ersatz für Antibiotika eingesetzt.
Birkenzucker – auch Xylit genannt – schmeckt wie herkömmlicher Zucker, bietet Kariesbakterien jedoch keine Nahrung. Daher gilt Xylit als besonders zahnfreundlich.
Küchenkräuter wie Oregano, Estragon, Salbei, Pfefferminze und Thymian haben ebenfalls eine keimhemmende Wirkung und tragen zur Mundgesundheit bei.
Gewürze wie Chili, Piment und Ingwer enthalten – ähnlich wie Knoblauch und Zwiebeln – sogenannte Scharfstoffe. Auch Zimt, Zitronengras, Anis und Kümmel wird eine gute antibakterielle Wirkung nachgesagt.